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Die Geschichte der Maximilian Kolbe Gesamtschule

Ende August 1988 begannen die ersten vier Klassen der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule und ihre Lehrerinnen und Lehrer in den Räumen der 1984 neu erstellten Hauptschule mit dem Unterricht. Parallel lief die alte Hauptschule in den gemeinsam genutzten Räumen aus. Heute besuchen etwa 1000 Schülerinnen und Schüler unsere Schule.

Vorangegangen war ein drastischer, existenzbedrohender Rückgang der Anmeldungen an der Hauptschule. Nach einer breiten Diskussion und einer harten Auseinandersetzung über die Schulentwicklung wurde im Dezember 1987 letztlich ein einstimmiger Ratsbeschluss für die Errichtung einer vierzügigen Gesamtschule in Saerbeck gefasst.

Die MKG und die Gemeinde Saerbeck blicken auch im Jahr 2020 mit großer Zuversicht in die Zukunft: Eine Gebäudeerweiterung befindet sich in intensiver Planung. Ein klares Zeichen für das uneingeschränkte Fortbestehen der Erfolgsgeschichte!

Die MKG - eine Erfolgsgeschichte

Seit August 1988 steht im beschaulichen Saerbeck eine erfolgreiche und über die Grenzen Saerbecks hinaus angesehene Gesamtschule. Im Schuljahr 2023/2024 feierten wir unser 35-jähriges Bestehen.

Der erste Jahrgang startete mit überwältigen Anmeldezahlen und seitdem setzt sich die Erfolgsgeschichte der Gesamtschule fort.

Seit 1994 gibt es die gymnasiale Oberstufe und 1997 konnten die ersten SchülerInnen die Schule mit dem Abitur verlassen. Nachdem die Oberstufe zunächst mit 2 Klassen gestartet war, können wir seit mehreren Jahren aufgrund der großen Nachfrage von Schülerinnen und Schülern unserer eigenen Sekundarstufe I sowie anderer weiterführender Schulen die Oberstufe so aufstellen, dass wir den 60 bis 80 SchülerInnen je Jahrgangsstufe in unsere Oberstufe ein sehr breites Grundkurs-, Leistungskurs- und Profilkurs-Angebot bieten können.

Der gute Zuspruch auch über die Gemeindegrenzen Saerbecks hinaus ist auch erhalten geblieben, als in den vergangenen Jahren im Kreis Steinfurt weitere Gesamtschulen eingerichtet wurden.

Die Maximilian-Kolbe-Gesamtschule nimmt Jahr für Jahr SchülerInnen anderer Kommunen und Gemeinden gleichrangig mit Saerbecker SchülerInnen auf und erfreut sich dank der erfolgreichen Verbindung von Tradition, jahrzehntelanger Erfahrung, pädagogischer und medialer Moderne, fachlicher Innovation und überdurchschnittlicher Bildungserfolge großer Beliebtheit.

 

Der Namensgeber: Maximilian Kolbe

Pater Maximilian Kolbe als Namensgeber und zugleich Wegweiser unserer Pädagogik und unseres Schullebens verpflichtet uns in unserem täglichen Handeln dazu, jeden Menschen in seiner Ganzheitlichkeit und Komplexität anzuerkennen und anzunehmen.

In dem vom nationalsozialistischen Deutschland entfachten Zweiten Weltkrieg waren es Menschen wie Pater Maximilian Kolbe, die Menschlichkeit bewahrten, die Sinnlosigkeit des Blutvergießens benannten und Verantwortung füreinander ohne Ansehen von Herkunft, Religion oder Überzeugung lebten. Als weltweit über 60 Staaten direkt oder indirekt an einem Krieg beteiligt waren, über 100 Millionen Menschen weltweit unter Waffen standen, Abermillionen Menschen über den Erdball hinweg das Leben verloren und hierzulande Millionen von Menschen durch den Holocaust das Leben genommen wurde, wirkte Kolbe als Widerständler gegen den Nationalsozialismus.

1941 wurde er festgenommen - in erster Linie, da er daran beteiligt war, 2300 Juden, polnischen, ukrainischen und griechischen Flüchtlingen Zuflucht zu gewähren. Im Konzentrationslager Auschwitz schließlich bat Kolbe darum, an Stelle eines Familienvaters in den Hungerbunker gehen zu können. Am 14. August desselben Jahres wurde Maximilian Kolbe zusammen mit drei weiteren Häftlingen, die in dem Bunker noch nicht verhungert waren, hingerichtet.

In der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule haben wir es uns zur Aufgabe im schulischen Alltag gemacht, ethische und demokratische Werte nicht nur zu vermittelt, sondern auch zu leben, Verantwortung füreinander zu übernehmen, uns für Frieden und Gewaltfreiheit einzusetzen und das Bewusstsein für kulturelle und sprachliche Vielfalt durch innereuropäische Partnerschaften sowie Austausch über Grenzen zu fördern.

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