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Der Unterricht ruht, die Schule nicht

Es bewegt sich Vieles an der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule während der krisenbedingten Schließung.

Mit Spannung erwartet in diesen Tagen die Öffentlichkeit klare Wegweiser, wie die Gesellschaft weiter durch die Corona-Krise steuern wird. Nicht zuletzt warten Elternhäuser, Schülerschaft und Lehrkörper auf Klarheit, wann und wie der Schulbetrieb allmählich wieder Fahrt aufnehmen darf.

Seit nunmehr einem Monat ruht der Unterricht, nachdem am 16.03.2020 die Schulschließungen in NRW verordnet wurden. Eine funktionierende digitale Unterrichtsarbeit der Lehrkräfte mit den Schülerinnen und Schülern lässt das Schulgebäude in diesen Wochen somit in Vergessenheit geraten, da auch Notbetreuungen vor Ort nur vereinzelt in Anspruch genommen wurden.

An der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule nutzen Schulleitung und Gebäudemanagement die Ruhe derweil, um das Kollegium und die Schülerschaft mit Neuerungen willkommen heißen zu können. Nachdem in den letzten Tagen Abfragen an Schülerschaft und Lehrkräfte versendet wurden, die Anregungen und Bedürfnisse im Zuge einer groß angelegten An- und Umbauplanung aufnehmen sollen, rollten nun an andere Stelle bereits Bagger und schweres Gerät an:

Die Außenanlagen im Eingangsbereich der Schule werden abgetragen und optisch grundlegend erneuert (Bild 1). „Wir haben den Anspruch, als Ganztagsschule für unsere Schülerschaft sowie unsere Lehrkräfte und Mitarbeiter ein lebenswerter Ort zu sein“, erklärt Maarten Willenbrink, kommissarischer Schulleiter der MKG. „Dazu gehört ein Angebot von Bewegungs- und Ruhebereiche ebenso wie die Optimierung des Raumklimas in den Unterrichtsräumen.“ Neben der Umgestaltung der Grünanlagen, die demnächst Bewegungs- und Ruhezonen bieten, werden daher derzeit in allen Unterrichtsräumen Akustikdecken installiert. „Was bisher nur wenigen Klassen vergönnt war, wird nun flächendeckend angebracht und kommt allen Klassen- und Kursen zugute“, freut sich Willenbrink. Schallschluckende Deckenelemente (Bild 2) werden zum Standard aller Unterrichtsräume und ermöglichen Schülern und Lehrkräften gleichermaßen einen gesünderen, weil ruhigeren Arbeitsalltag.

„Wenn es einen positiven Nebeneffekt dieser Krise gibt, dann sind es Zeit und Raum für Handwerkertätigkeiten, ohne dabei Unterrichtsgeschehen zu beeinträchtigen“, so Willenbrink. Bereits installiert wurden Edelstahlhandläufe auf allen vorhandenen Geländern – für die Optik und die Sicherheit. Die Installation der Akustikdecken läuft in diesen Tagen an und die Umgestaltung der Außenanlagen schreitet voran. Alles natürlich unter Einhaltung der notwendigen Abstands- und Hygienemaßnahmen. „Wir gestalten zudem einen neuen Schulsanitätsraum und schon bald werden das gesamte Glasdach und die Fronten im Eingangsbereich erneuert“, stellt der kommissarische Schulleiter in Aussicht. Ganz zu schweigen von den umfassenden An- und Umbaumaßnahmen sowie der Digitalisierung der Schule. „Wir richten den Blick natürlich nach vorne und arbeiten mit dem Schulträger an der schrittweisen Modernisierung – daher freuen wir uns umso mehr darauf, dass irgendwann wieder alle Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Mitarbeiter von unseren Neuerungen profitieren können“ fasst Maarten Willenbrink zusammen.

Auch erschienen in WN am 20.04.2020

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