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Erster Platz: Hans-Riegel-Stiftung ehrt zwei Schüler für Fachbeiträge in Geografie und Biologie

Janne Lagemann-Kohnhorst, Schülerin der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule, und der ehemalige MKG-Schüler Lukas Stallfort sind für ihre Facharbeiten in Geografie und Biologie mit dem Hans-Riegel-Preis ausgezeichnet worden. Die beiden Schüler landeten bei dem deutsch-österreichischem Wettbewerb jeweils auf einem ersten Platz. Darüber ist Schulleiter Maarten Willenbrink besonders stolz.

So ganz scheint Janne Lagemann-Kohnhorst, Schülerin der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule (MKG), noch immer nicht realisiert zu haben, dass sie den Preis gewonnen hat. Sie lächelt, als sie davon erzählt, wie ihre Geografie-Lehrerin Kathrin Beckmann sie dazu ermutigt hatte, ihre Arbeit bei einem deutsch-österreichischem Wettbewerb einzureichen. Ein erster Platz – damit hatte sie nicht gerechnet. Janne Lagemann-Kohnhorst und Lukas Stallfort (er ist mittlerweile von der Schule abgegangen) wurden kürzlich ausgezeichnet mit dem Hans-Riegel-Fachpreis.

Über das sehr gute Abschneiden freut sich auch Schulleiter Maarten Willenbrink. „Auf die Leistungen bin ich stolz“, sagt er. Zumal die MKG die einzige Gesamtschule war, deren Bewerber es in der diesjährigen Wettbewerbsrunde aufs Siegertreppchen schafften, wie er ergänzt. Die übrigen Erstplatzierten besuchen fast ausschließlich Gymnasien.

Janne Lagemann-Kohnhorst hat in ihrer Facharbeit untersucht, wie zukunftsfähig Biogasanlagen sind. Auf 16 Seiten (plus Anhang) stellte sie Vor- und Nachteile gegenüber und machte Vorschläge für alternative Substrate, die zur Erzeugung von Biogas genutzt werden könnten. In ihrem Fazit kommt die 18-Jährige zu dem Schluss, dass Biogasanlagen eine Zukunft haben. Eine Arbeit, die bereits ihre Lehrerin mit 1+ (15 Punkte) benotet hatte. Laut Willenbrink waren bei dem Wettbewerb insgesamt 27 Geografie-Arbeiten aus deutschen und österreichischen Schulen eingereicht worden.

Für das Fach Biologie hatte Lukas Stallfort eine Arbeit mit der Überschrift „Umwandlung eines, durch Extremwetterereignisse abgestorbenen Fichtenwaldes in einen Mischwald“ auf Anregung seiner Lehrerin Esther Kuck eingereicht. Auch er landete auf einem ersten Platz. In dem Fach lagen der Stiftung insgesamt 36 Beiträge vor.

„Beide Themen – das von Anne und das von Lukas – sind interessant und hochaktuell“, stellt Willenbrink fest. Die Preise sind mit jeweils 250 Euro dotiert. Mit dem Geld will die Schule neues Unterrichtsmaterial für naturwissenschaftliche Fächer anschaffen.

Der Wettbewerb wird ausgeschrieben von der Hans-Riegel-Stiftung. Sie will damit nach eigenen Angaben junge Talente im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich fördern. Neben dem Preisgeld für die Schule wird auch jeder erfolgreiche Schüler belohnt. So haben auch die beiden Saerbecker Gesamtschüler jeweils 600 Euro erhalten.

Auch wenn Janne Lagemann-Kohnhorst bewiesen hat, dass sie ein Talent hat für wissenschaftliche Arbeit – beruflich hat sie sich in eine andere Richtung orientiert. Nach dem Abitur, so erzählt sie, will sie eine Ausbildung zur Physiotherapeutin machen.

WN, Katja Niemeyer

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