Sie sind hier:

MKG bereitet sich auf Zeit nach den Osterferien vor

Nägel mit Köpfen macht die Maximilian-Kolbe-Gesamtschule (MKG). Bis zum Beginn der Sommerferien am 29. Juni sind alle öffentlichen Veranstaltungen, die unter Regie der Schule laufen, abgesagt.

Das teilte jetzt Maarten Willenbrink, kommissarischer Leiter der MKG, mit. Nicht berührt davon sind die weiter offenen Fragen der vollständigen oder teilweisen Wiederaufnahme des Unterrichts und der Prüfungen in den Abschlussjahrgänge. Diese Entscheidungen liegen beim NRW-Schulministerium. Man erhofft sich Klarheit im Laufe der zweiten Woche der Osterferien, wenn die Bundesregierung und die Länder-Chefs den aktuellen Stand der Corona-Krise bewertet haben.

Die Absage der Veranstaltungen zum jetzigen Zeitpunkt „dient insbesondere dazu, am 20. April den Unterricht wiederaufnehmen zu können, wenn dies möglich sein sollte“, erklärte Maarten Willenbrink. Anders formuliert: Die MKG schaufelt jetzt schon alle Kapazitäten frei, räumlich wie personell und mit Blick auf gegebenenfalls weiter notwendige besondere Schutzmaßnahmen.

Die Absagen betreffen unter anderem das Konzert der Musiklassen am 28. Mai und das Sportfest, das für den 19. Juni geplant war. Auch die schulinterne Lehrerfortbildung (SchiLF), die am Montag nach den Osterferien (20. April) stattfinden sollte, findet an diesem Termin nicht statt. Die Inhalte hätten die Kolleginnen und Kollegen bereits im Homeoffice und über die schulinterne Kollaborations-Plattform IServ digital bearbeitet, berichtet Maarten Willenbrink. An diesem normalerweisen für Schülerinnen und Schüler freien Tag könne nun gegebenenfalls der Unterricht unmittelbar nach Ferienende wieder starten. „Die MKG bereitet sich darauf vor, sobald wie möglich alle Ressourcen in Unterricht der Schülerinnen und der Schüler zu stecken“, erklärte der kommissarische Schulleiter.

Wenn man die Rahmenterminpläne der MKG Stand Mitte Februar und die aktualisierte Version mit Datum vom 3. April nebeneinanderhält, wird deutlich: Die Corona-Krise hat eine breite Spur durch den Kalender gezogen, nicht nur beim Unterricht. Der Besuch aus der neuen Partnerschule im niederländischen Enschede, der Känguru-Wettbewerb in Mathematik, die dritte Schulkonferenz, die Motto-Tage der Abiturienten vor den Osterferien, der Elternsprechtag, die Abschlussaufführungen des Literaturkurses der Abiturienten: Das sind einige Beispiele dafür, was unter normalen Bedingungen allein bis zu den Osterferien gewesen wäre. Ab dem 20. April stehen unter anderem der Gegenbesuch in Enschede und die Literaturwoche des zwölften Jahrgangs (Q1) auf der Streichliste. Auch die Auschwitz-Fahrt für Schüler der Q1 ist verschwunden.

Die Termine für den Beginn der Abschlussprüfungen im zehnten und im Abiturjahrgang sind nach hinten verschoben. Hinter den Entlassfeiern für den zehnten Jahrgang (13. Juni) und die Absolventen der gymnasialen Oberstufe (20. Juni) steht jetzt in Klammern ein „unter Vorbehalt) – man weiß es noch nicht. Und man kann es zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch noch nicht wissen. Aber immerhin steht weiter, fest und unverrückt, auf dem Datum 29. Juni: „Sommerferien“.

WN: Alfred Riese

Zurück zum Seitenanfang