Alle anwesenden Familien sowie Lehrerinnen und Lehrer freuten sich mit ihnen, schließlich fand heute ein wichtiges Kapitel ihres Lebens ein glückliches Ende. „Verlasst nun unter verdientem Applaus den Walk of Fame der MKG“, gab Schulleiter Maarten Willenbrink den Absolventen mit auf den Weg.
Auch Bürgermeister Dr. Tobias Lehberg sparte in seiner Ansprache nicht mit Lob: „Die Bildung, die Sie erfahren haben, ist weit mehr als der Erwerb von Wissen und Fähigkeiten. Sie sind nun befähigt, am sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben aktiv teilzunehmen.“ Dieser Lernzuwachs bedeute, Verantwortung zu übernehmen. Einzutreten für das unschätzbare Geschenk unserer Demokratie. Und sich stark zu machen für ein sicheres, freies und selbstbestimmtes Leben, betonte Lehberg. All das mache den mündigen Bürger aus. Mit diesen aufmunternden Worten gratulierte er den Absolventen im Namen von Rat und Verwaltung der Gemeinde Saerbeck auf das Herzlichste.
Das Schulorchester der MKG unter der Leitung von Mechthild Runde sowie der Vokalpraktische Kurs, geleitet von Ilga Bülte, sorgten mit sorgfältig ausgewählten Musikstücken für die passende musikalische Untermalung.
Schulleiter Maarten Willenbrink bedankte sich bei allen an der Abschlussfeier Beteiligten: dem Team der Jahrgangsstufe um Leiterin Anja Venjakob, dem Team um Stefan Unewisse für den feierlichen Gottesdienst sowie den kirchlichen Vertretern Pfarrer Ramesh und Pastor Schröder. Der Abiturientia gratulierte er herzlich zu den erneut guten Ergebnissen: „Ihr seid heute die Stars!“, betonte er. „Aber was macht eigentlich einen Star aus?“, stellte er sogleich fragend in den Raum. Stars wie Emma Watson, Orlando Bloom und Leonardo di Caprio stächen durch ihr Auftreten außerhalb des roten Teppichs hervor. Mit deutlichen Worten und Taten setzten sie ihren Einfluss und ihr Kapital ein, um gegen Rassismus und für einen nachhaltigen Umgang mit unserem Planeten einzustehen, so Willenbrink. Echte Stars zeichne aus, neben all dem Glamour einen Vorbildcharakter zu entfalten. Vorbildliches Verhalten attestierte er auch den Absolventinnen und Absolventen. „Setzt fortan euer ganz eigenes Kapital ein. Bildungskapital ist weit mehr wert als ein prall gefüllter Geldbeutel“, erläuterte Willenbrink. Die Stufenleiterin Anja Venjakob hob indes die Strahlkraft der Q2 hervor. „Ihr habt unendlich viele Schuljahre gelernt, hunderte Noten kassiert, viele Seiten vollgekritzelt“, ließ sie all die Jahre Revue passieren. Der Abschlussjahrgang 2024 habe in der Schule eine bezaubernde Stimmung verbreitet, sei fröhlich und stets tolerant gewesen, nie gleichgültig. „Die Luftballontreppe während der Mottotage war wirklich der Hammer!“, schwärmte sie.
Auch die beiden Elternvertreterinnen Ramona Schüler und Anette Liesenkötter sparten nicht mit Lob. Sie hatten das Lied „99 Luftballons“ von Sängerin Nena kreativ umgedichtet: „Hey, wer hätte das gedacht? 81 Luftballons, auf ihrem Weg zum Horizont nach einem unvergesslichen Marathon.“ Als Höhepunkt ihrer herzlichen Gratulation ließen sie einige rote Herz-Luftballons steigen. Für die Abiturientia sprachen Schülervertreterinnen Pauline Liesenkötter und Alia Schüler. Sehr wertschätzend blickten sie auf ihre gemeinsame Zeit an der MKG zurück und sparten nicht mit Dank und Anerkennung für ihre Eltern und alle am Schulleben Beteiligten - Sekretariat, Mensa und Hausmeister eingeschlossen. Sie betonten, dass der Zusammenhalt in der Stufe herausragend gewesen sei. „Uns verbinden unendlich viele schöne Erinnerungen“, hob Pauline hervor. Die Schulzeit könne so schön sein, sie wüssten die wertvollen Momente sehr zu schätzen.
Dann kam der ersehnte Moment der Zeugnisübergabe, überreicht von Schulleiter Maarten Willenbrink und Stufenleiterin Anja Venjakob.
Die Moderation übernahm die letztmalig amtierende Oberstufenleiterin Bärbel Kibben. „Gratulation! Ihr habt fantastische Ergebnisse erzielt“, leitete sie den Festakt ein.
Insgesamt 79 Abiturienten und zwei Absolventen mit Fachhochschulreife fieberten ihren Zeugnissen entgegen. Der Notendurchschnitt lag bei 2,43 - 15 Mal gab es eine „Eins“ vor dem Komma. Als Jahrgangsbeste durfte sich mit einem Schnitt von 1,1 Eleni Drampalis freuen. Nachdem etliche Schülerinnen und Schüler für besondere Leistungen geehrt wurden, konnte der große Festakt beginnen. Neben den Zeugnissen durften alle auch eine wunderschöne Rose entgegennehmen.
Stolz wie die Rosen verließen danach die Abi-Stars die kleine Bühne. Und machten sich auf den Weg, um schon bald die ganz große Bühne zu erobern.
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Text und Fotos: Regina Sommer, WN, 01.07.2024