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Blutspende-Bus direkt vor der Schultür

„Das war tatsächlich überhaupt nicht schlimm und hat gar nicht weh getan.“ Von der Abiturientin Lysann gibt es einen „Daumen hoch“ für die Blutspende-Aktion der Schülervertretung an der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule (MKG).

Am Montag stand, nach einigen Wochen Vorbereitung und Organisation, der Bus des DRK-Blutspendediensts West vor der Schule. „Läuft gut“, fasste Stefanie Dörnenburg zusammen, wie die erste Aktion dieser Art an der MKG lief. Die Ehrenamtliche des DRK-Ortsvereins Saerbeck stand an diesem Tag im Schulflur am Empfang und hatte eine lange Liste mit angemeldeten Spendenwilligen vor sich auf dem Tisch.

Darunter Lysann. Die 19-Jährige war durch einen Aushang in der Schule auf die Aktion aufmerksam geworden. Das Interesse am Thema Blutspende kam dann richtig auf, als eine Bekannte ihr erzählte, dass sie selbst regelmäßig auf Blutkonserven angewiesen ist. „Vorher hatte ich mich wenig mit dem Thema beschäftigt“, sagt Lysann. Jetzt findet sie wichtig, „mehr darüber zu sprechen“.

Mit dieser Erkenntnis ist, neben den Spenden an sich, ein weiteres Ziel erreicht, dass sich die Schülervertretung der MKG gesetzt hat. „Wir haben im Unterricht darüber gesprochen, dass es zu wenig Blutspenden gibt“, erzählt Noah Feddermann von der SV. Die obligatorischen Terminvereinbarungen in Corona-Zeiten seien Hürden für Ältere, und Jüngere bekämen auf ihren Info-Kanälen die Spendetermine oft gar nicht mit, erklärt SVlerin Isabel Brinkmeier weiter.

Also am besten einfach den Spendebus zu Unterrichtszeiten direkt vor die Schultür stellen. Mit Info-Flyern des DRK, ordentlich Werbung unter den Volljährigen in der Oberstufe und Antworten auf viele Nachfragen war das Thema gut platziert. „Die Resonanz war sehr gut“, sagt Noah Feddermann. Die Schulleitung zog mit, der Förderverein mit Kiosk-Gutscheinen für die Lunchpakete nach der Spende auch. Noah Feddermann und Isabel Brinkmeier sehen die Aktion vor der Schultür als „Türöffner“ für das Thema Blutspende in ihrer Altersgruppe. Sie soll am besten von einem SV-Jahrgang zum nächsten weitergereicht werden.

Bei Erstspenderin Lysann hat das mit dem Tür öffnen geklappt. „Ich kann das jedem nur empfehlen!“, sagt sie nach der Spende. Andere aus der MKG-Oberstufe bestätigen das, als sie aus dem Spende-Bus kommen. „Wenn es mehr nicht war“, gibt sich Hannes bescheiden. „Die Sorgen vorher waren alle unbegründet und die Atmosphäre super“, befindet Maximilian, selbst auch Erstspender. „Es ist gut, dass so etwas in der Schule angeboten wird, sonst hätte ich es wohl noch nicht gemacht“, sagt er und kündigt an, jetzt regelmäßig bei den regulären Terminen Blut spenden zu wollen.

Infos für junge Blutspende-Interessierte gibt es im Internet unter www.blutspendedienst-west.de. Die Blutspendedienste haben außerdem ein Erklärvideo auf Youtube online („Wie eine Blutspende abläuft“).

Pressemitteilung der Gemeinde Saerbeck

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