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Die Modernisierung live erleben - Über 100 interessierte Eltern beim Infoabend der MKG

Mit deutlich über 100 interessierten Eltern war das kleine Forum der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule (MKG) gerade groß genug für den Infoabend zum nächsten fünften Jahrgang.

„Willkommen im innovativen und preisgekrönten Saerbeck, an dessen Seite die MKG steht“, begrüßte Maarten Willenbrink Eltern von auswärts und Saerbecker.

Ganz nach vorne in seine Präsentation zog der stellvertretende Leiter die Abschlüsse nach Jahrgang zehn. Zwischen 71 und 79 Prozent der Schülerschaft erreichten in den vergangenen drei Jahren in Saerbeck am Ende der Sekundarstufe eins die Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe, zeigte er auf. Im Vergleich zu den Schulformempfehlungen der Grundschulen sechs Jahre zuvor würden sich viele Schüler während ihrer Zeit an der MKG steigern. Dabei nehme die Saerbecker Gesamtschule ausdrücklich Schüler mit jeder Empfehlung auf. Die Zahl der Plätze bezifferte er mit „etwa 112“. Die Zahl der Anmeldungen über die Aufnahmekapazität hinaus sinkt tendenziell nach den Gesamtschul-Neugründungen in der Region.

Als eine Neuheit an der MKG nannte der stellvertretende Leiter den Wahlpflichtkurs „Leben und Zukunft gestalten“ ab Jahrgang neun. Er richtet sich als „lebenspraktischer Kurs“ besonders an Inklusionsschüler und solche, die den Hauptschulabschluss anstreben.

Seit 2015 nimmt die MKG in jedem neuen Jahrgang bis zu zwölf Inklusionsschüler aus, erläuterte Mechthild Runde, Leiterin der Jahrgänge fünf bis sieben. Sonderpädagogen als dritte Klassenlehrer und Doppelbesetzung in zwei Drittel der Unterrichtsstunden seien Merkmale der außerdem kleineren Inklusionsklassen.

Mindestens sechs Jahre werden die nächsten Fünftklässler an der MKG sein. Da dürften sie das Meiste von dem, was Maarten Willenbrink beim Infoabend an „Modernisierung“ ankündigte, noch erleben. „Wir setzen auf sehr hohem Niveau an, aber wir wollen uns weiter steigern“, sagte er. Seine Liste: Breitbandanschluss und flächendeckendes WLAN, Neuausstattung der Computerräume, Smartboards der neuesten Generation in Klassen- und Fachräumen, planmäßiger Einsatz von Tablets im Unterricht und eine umfassende, Cloud-gestütze digitale Lernumgebung für alle. Zusammen mit einer „Unterrichtsentwicklung entlang neuer digitaler Strukturen lässt sich Lernen dann anders gestalten“, sagte Willenbrink. Angesichts der neuen Gesamtschulen in der Region unterstrich er den Anspruch der vor 30 Jahren gegründeten Saerbecker Gesamtschule: „Wir wollen weiter ein Leuchtturm sein“.

WN: Alfred Riese

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