Sie sind hier:

Förderverein zieht Bilanz

Statt wie üblich im Frühjahr fand die Mitgliederversammlung des Fördervereins der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule nun im Herbst statt. Im Rückblick ging es am vergangenen Donnerstag um das Geschäftsjahr 2020 und natürlich gab es auch Einblicke in die aktuelle Situation 2021.

Ilga Bülte, zuständig für den Instrumentalunterricht des Fördervereins konnte auf die Matinee am 19. September zurückblicken, bei der 21 Instrumentalschüler einem Publikum aus Lehrern, Eltern und Geschwistern präsentieren konnten, was sie in den vergangenen ein bis zwei Jahren dazugelernt hatten. „Für viele von ihnen war es ihr erster Auftritt vor Publikum. Man merkte die Freude und Anspannung und natürlich auch die Lernfortschritte“, beschrieb sie ihre Eindrücke.

An die schwierige Zeit in den Lockdown-Phasen erinnerte Ilga Bülte, in der der Unterricht online stattfinden musste.

Schwierig war auch die Situation bei der Bewirtschaftung des Kiosks, den der Förderverein gewerblich betreibt. Die Leiterin Dagmar Schröer berichtete über die Probleme. Gerade frisch eingekaufte Ware fand im plötzlichen Lockdown im März 2020 keine Abnehmer mehr. Einfrieren, was geht. Hoffen, dass das Verfallsdatum nicht erreicht wird. Kurzarbeit, Fixkosten ohne Einkünfte. Und dann kam noch die neue Kaffeemaschine mit einer dicken Rechnung. Der gemeinnützige Förderverein sprang mit einem Kredit von 6000 Euro ein, um die Zahlungsfähigkeit zu sichern.

In Zeiten der Erholung wird dieser Betrag nach und nach wieder zurückfließen.

Sehr deutlich waren in den monatlichen Bilanzen des Kassenberichts die Lockdown-Phasen zu erkennen. „Schwierig waren auch die Zeiten mit Wechselunterricht, in denen der Betrieb wieder anlief, aber nur der halbe Umsatz gemacht werden konnte“, erklärte Dagmar Schröer.

Erfreulich, dass die Bücherei außer in Zeiten des totalen Lockdown geöffnet blieb, wenn auch immer nur für kleine Gruppen. Der Vorlesewettbewerb des sechsten Jahrgangs im vergangenen Herbst fand entsprechend nur auf der Klassenebene statt.

Und der Einkauf von Büchern mit Fachberatung fiel in 2020 aus. Stattdessen wurde auf Beratungsplattformen im Internet recherchiert und per Online-Bestellung eingekauft. „Das alles normalisiert sich zurzeit allerdings und es ist schön zu sehen, wie die Ausleihtheke und die Leseecken mit den neuen Sitzsäcken wieder gefüllt sind“, bemerkte Alfons Sundermann, der den Kontakt zur Bücherei pflegt.

Von verschiedenen Projekten berichtete die Vorsitzende Simone Hartmann dann: „Der Förderverein hat in 2020 die finanzielle Abwicklung des Wasserspenders von der SV übernommen. Dass das Trinken wichtig ist, haben wir auch dadurch unterstrichen, dass wir jedem neuen Fünftklässler neben dem Lernbegleiter (Schülerkalender) eine Trinkflasche aus bruchsicherem Tritan zur Begrüßung überreichen konnten.“

Als Anschub für die Digitalisierung wurde ein vom Didaktischen Leiter Niels Effelsberg entwickelter Transport- und Ladewagen bestückt mit 30 iPads für die Erprobung im Lernzentrum mit 6000 Euro finanziert. Nach erfolgreichem Test hat die Gemeinde dann weitere Wagen mit iPads angeschafft.

Die Kooperation mit der Gemeinde setzte sich auch in diesem Jahr fort. Der Förderverein zahlte 5500 Euro für Holz, Zuschnitt und Hackschnitzel und die Gemeinde richtete mit der Manpower des Bauhofs gemütliche Sitzecken auf dem Schulhof ein. „Schüler sollen und wollen sich in der Pause auch bewegen. Nachdem wir im vergangenen Jahr die Klassen 5 bis 7 mit Bewegungskisten (Spielmaterial für eine aktive Pausengestaltung) ausgestattet haben und die gut angekommen sind, werden wir wie in diesem Jahr auch künftig die neuen Fünfer mit solchen Kisten ausstatten“, , blickte Simone Hartmann nach vorn.

Geplant für die Zukunft ist das Sommertraining, eine zweiwöchige Lernförderung in den letzten beiden Sommerferienwochen, an dem im vergangenen Jahr 31 und in diesem Jahr 53 Schüler teilgenommen haben, ergänzte Alfons Sundermann, der diese Maßnahme organisiert und begleitet.

Sodann ging es um die finanzielle Situation. „In 2020 haben wir etwas über 11000 Euro aus unserem Bestand in die Schule investiert. Und das wird auch in diesem Jahr ähnlich sein, da wir ein gutes Polster aufgebaut haben“, bilanzierte Alfons Sundermann, der als Kassierer die finanzielle Situation beleuchtete.

Bei den dann anstehenden Wahlen war alles gut vorbereitet. Simone Hartmann reichte den Vorsitz an Ramona Schüler weiter und auf Dagmar Schröer als Beisitzerin folgte Claudia Marker, die ab Januar auch die Leitung des Kiosks übernimmt. Ilga Bülte und Samira Knapheide wurden als Beisitzerinnen in ihrem Amt bestätigt. Alle Wahlvorschläge fanden einstimmige Bestätigung. Als neuer Kassenprüfer stellte sich Schulleiter Maarten Willenbrink zur Verfügung, der zum Abschluss lobende Worte für den Vereinsvorstand fand und sich bei der Vorsitzenden Simone Hartmann mit einem Blumenstrauß bedankte.

Quelle: WN

Zurück zum Seitenanfang