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Gastschüler aus Ferrières in der MKG - Zur Not hilft der Google-Übersetzer

Wie merkt man, dass man Französisch nicht nur für die Schule lernt? Indem man es spricht, am besten mit Franzosen.

Viel Gelegenheit dazu haben in diesen Tagen sechs Neuntklässlerinnen der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule (MKG), bei denen ihre Austauschschülerinnen aus Saerbecks französischer Partnergemeinde Ferrières zu Gast sind.

Lisa, Hina, Emie, Emeline, Anaël und Ludivine sind wie ihre Gastgeberinnen Johanna, Lysann, Nele, Johanna, Marie und Annika 14 bis 15 Jahre alt, sie lernen seit drei Jahren Deutsch und sind nun zum ersten Mal in Saerbeck. Wenn sie von ihren Erfahrungen erzählen, wird klar, dass sie ihre erste Ferienwoche in Frankreich gegen ein intensives Kennenlernen von Land, Leuten und Sprache in Deutschland eingetauscht haben. Zwischen Ankunft am vergangenen Samstag, 7. Juli, und der Abreise am Sonntag, 15. Juli, standen auf dem Programm unter anderem: Burg Vischering und Schloss Nordkirchen, Führungen durch die MKG, das Heimatmuseum und den Bioenergiepark, Tagestouren nach Münster und Köln, in den Zoo und am Samstag zum Abschluss Bowling und Grillfest im Jugendzentrum.

In Münster stand der Friedenssaal und das neue Foucaultsche Pendel auf dem Programm, in Köln das Museum-Ludwig, der Dom und das Schokoladen-Museum: Naschen und eigene Schokolade herstellen, das war ganz nach ihrem Geschmack. Das Allerbeste sei aber, den ganz normalen Alltag ihrer Gastgeberinnen in Schule und Freizeit kennenzulernen, da waren sich die sechs aus Ferrières einig. Dass da zufällig Pferdeliebhaberinnen zusammengekommen waren, passte umso besser.

Die Verständigung klappt gut, wenn es auch ab und zu mit den Vokabeln etwas hapert. Den aktuellen Stand der Kommunikationsmöglichkeiten fasst Gastgeberin Nele so zusammen: „Sie verstehen, was wir wollen, und wir verstehen, was sie wollen.“ Und wenn mal doch nicht, hilft der Google-Übersetzer. Cornelia Kiefhaber, die als Französischlehrerin die Schülerkontakte betreut, freute sich, dass alle französischen Schülerinnen sich bei ihren Gastfamilien so wohl fühlen und Gegeneinladungen ausgesprochen haben. Die Erste fährt schon in diesen Sommerferien hin - die anderen werden im Frühjahr in Frankreich erwartet.

WN, Alfred Riese

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