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Jeanne aus Ferrières zu Gast an der MKG

Mit einer klaren Empfehlung für den Schüleraustausch ist Jeanne Rees am Freitag in den Zug gestiegen. Die 14-Jährige, die das College P.A. Renoir in Saerbecks französischer Partnergemeinde Ferrieres besucht, war vier Wochen lang an der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule und bei der Familie der Neunklässlerin Greta Schmitz zu Gast. Für die Leute zu Hause hat sie e in lustiges deutsches Wort im Gepäck: Kinderwurst.

Würde sie den Schüleraustausch mit der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule (MKG) bei ihren Alterskollegen am College P.A. Renoir weiterempfehlen? Jeanne Rees (14 Jahre) antwortet mit einem kräftigen „Ja, klar!“ Die Schülerin aus Saerbecks französischer Partnergemeinde war bis Freitag vier Wochen lang Gast an der MKG und bei Familie Schmitz , deren Tochter Greta sie in der Klasse 9c begleitete.

Die Beiden hatten sich im April persönlich kennengelernt, als zuletzt Schüler der MKG in Ferrières waren. Nun war die junge Französin sozusagen auf Gegenbesuch, und sie bekam nicht weniger geboten: Fahrradtouren, Grillen, Freizeitpark, Wangerooge und Eifel, die gemeinsamen Sporthobbys mit Greta, Camping in den Niederlanden.

Da war aber auch der gesamte Unterricht von Greta in der Klasse 9c, den Jeanne mit besuchte. Es sei denn, Cornelia Kiefhaber, die sich an der MKG um den Frankreichaustausch kümmert, nahm sie als Muttersprachlerin mit in den Französischunterricht. Und die Hausaufgaben von ihrem College hatte Jeanne auch mitgebracht, um dort beim Stoff nichts zu verpassen.

Was ihr in Saerbeck aufgefallen ist? Neu war für Jeanne, dass Klassen eigene Räume haben. In Frankreich wandern die Schülergruppen durch Räume, die den Lehrern zugeordnet sind. Und dass das Schulgelände nicht vollständig eingezäunt ist, wäre in ihrem Heimatland auch unvorstellbar. Als erstes will Jeanne zu Hause erzählen, dass „Kinderwurst“ nicht nur ein lustiges deutsches Wort ist, sondern auch lecker. Genauso wie die Fassbrause, für die sie ein kulinarisches Kompliment abgibt.

Jeanne, deren Vorfahren teilweise aus dem Elsaß stammen, hat in ihrer Familie regelmäßig mit der deutschen Sprache zu tun und lernt sie seit zwei Jahren an der Schule. Ihre Sprachfähigkeiten zu verbessern und die Kultur kennenzulernen waren Motive, für vier Wochen an MKG zu kommen. „Sie hat sich in der kurzen Zeit um Welten verbessert“, bescheinigte die Französischlehrerin Cornelia Kiefhaber. Sie kündigte an, dass im Sommer drei weitere Schülerinnen aus Ferrières nach Saerbeck kommen. Auch ein weiterer Besuch von Greta Schmitz bei Familie Rees ist ins Auge gefasst.

WN: Alfred Riese

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