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Mit Scrabble und Memory leichter Deutsch lernen

Man kennt es vom Doppelkopf: Niemand in den Viererrunden spielt die ganze Zeit schweigend, und meistens wird viel mehr gesprochen als Re oder Contra. Auf Anreize zum Sprechen durch Spielen kann jetzt auch die DaZ-Gruppe an der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule (MKG) verstärkt setzen.

DaZ bedeutet „Deutsch als Zielsprache“ und ist Sprach-Förderunterricht für Schülerinnen und Schüler aus Familien mit Migrationshintergrund, für Flüchtlingskinder. Mit 200 Euro aus Spendengeldern unterstützte die ökumenische Flüchtlingshilfe den Kauf eines Stapels Spiele, die zum Sprechen und Lernen einladen.

Darunter ist zum Beispiel Scrabble, also Buchstabieren mit Spaß, oder der Geografie-Klassiker Deutschland-Reise. Memory hilft bei den Vokabeln, erklärte Aglaja Meinecke, eine der Lehrerinnen, die für das DaZ-Angebot zuständig ist. Und bei Uno gebe es praktisch gar keine andere Möglichkeit, als ins Gespräch zu kommen. Lernspiele gab es auch vorher schon im DaZ-Angebot, nun aber mehr und andere. Den positiven Effekt der Spiele beschreibt Schüler Hamse (13 Jahre) so: „Wenn wir spielen, können wir reden, lesen und lernen.“ Der Spaß dabei ist für ihn zusätzliche Motivation. Gerade die Schülerinnen und Schüler in der ersten Phase der Sprachförderung „finden spielen sehr cool“.

Das freute auch Niels Effelsberg, der als Didaktischer Leiter der MKG die Neuanschaffungen in Augenschein nahm und Pastoralrefertent Werner Heckmann sowie Barbara Schäffer von der Flüchtlingshilfe für die Unterstützung dankte.

WN: Alfred Riese

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