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Neue iPads für die Maximilian-Kolbe-Gesamtschule

Die Maximilian-Kolbe-Gesamtschule freut sich über 15 neue iPads - und einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung.

Im Klassenraum an der Schulstraße herrscht eine durchaus gespannte Atmosphäre. Während die jungen Schüler still und hochkonzentriert auf ihre Displays blicken, blitzt in den Augen der Fördervereinsmitglieder Dagmar Schröer , Samira Knapheide und Alfons Sundermann durchaus Stolz (trotz vorschriftsmäßigem Mund- und Nasenschutz) auf. Die Maximilian-Kolbe-Gesamtschule geht einen weiteren Schritt weg von der „Kreidezeit“ hin zur Digitalisierung. 15 nagelneue iPads stehen ab sofort für das Projekt „Deutsch als Zweitsprache“ zur Verfügung. Sie sind in Saerbeck quasi ein weiterer Startschuss auf dem Weg in die digitale Zukunft.

Angeschoben wird das ehrgeizige Projekt von der Evonik-Stiftung, die die Anschaffung der iPads mit 2000 Euro bezuschusst hat. Die Evonik-Stiftung ist eine unternehmensnahe Stiftung der Evonik Industries AG in Essen. Der Förderverein der Saerbecker Bildungseinrichtung legt noch einmal 2500 bis 3000 Euro oben drauf, um die Anschaffung der Pads, diverser Apps und einer entsprechenden Lade-Station möglich zu machen. „Diese spezielle Ladestation ist übrigens eine Eigenentwicklung, die wir zusammen mit der Saerbecker Firma Stelzer realisiert haben“, erklärt Niels Effelsberg, Didaktischer Leiter, der unter anderem für die digitale Unterrichtsentwicklung verantwortlich zeichnet. „Ich denke, wir werden damit in Serie gehen. Unser Medienschrank wirkt doch deutlich ausgereifter als Alternativen anderer Anbieter.“

Die iPads selbst bieten nun erst einmal ausländischen Schülern die Möglichkeit, Deutsch als Sprache möglichst effektiv, weil individuell anpassbar, zu erlernen. „Bei den Kindern gibt es große Unterschiede, was den Umgang mit modernen Medien und was ihre Sprachentwicklung angeht. Wir haben nun die Möglichkeit, die einzelnen Kinder nach ihren individuellen Möglichkeiten zu fördern“, beschreibt Maarten Willenbrink, stellvertretender Schulleiter, der sich besonders über die neue Möglichkeit der Förderung freut. „Natürlich geht Unterricht nicht nur digital. Doch die Perspektive ist gut. Wir finden hier einen hohen Motivations-Charakter vor. Und es gibt die Möglichkeit, auf das unterschiedliche Sprach-Niveau der Schüler einzugehen. Die iPads sind deshalb nur der Auftakt zu einer Modernisierungs-Strategie hier an der Schule.“

Künftig sei angedacht, das Modell der app-gesteuerten Tablets in alle Klassenräume auszurollen. In einem weiteren Schritt könnten Lern-Inhalte dann entsprechend auf einem großen Bildschirm in den Klassenräumen oder auch in die Haushalte der Kinder vermittelt werden. Also weg von Schultafel und Kreide, hin zu modernen Kommunikations-Mitteln, die bei vielen Kindern – egal welchen Alters – eh längst zum normalem Umgang gehören.

WN: Martin Weßeling

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