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Zwei Sozialpädagogen verstärken MKG-Kollegium

Die zwei neuen Kollegen, die zum Schuljahresbeginn ihren Dienst an der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule (MKG) aufgenommen haben, sind keine Lehrer. Ihre Vorstellungsrunden durch die Elternabende, Gremiensitzungen, Klassen und Oberstufen-Jahrgänge drehten Alexandra Koop (24 Jahre) und Benjamin Stock (41 Jahre) als die neuen Sozialpädagogen und Sozialarbeiter. „Wir erweitern das multiprofessionelle Team der MKG und schaffen neue Möglichkeiten“, umreißt Benjamin Stock die Arbeit der Beiden. Glücklich über die Verstärkung zeigte sich Maarten Willenbrink, kommissarischer Schulleiter der MKG: „Je breiter wir aufgestellt sind, desto mehr Anknüpfungspunkte bieten wir den Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern.“

Koop und Stock sind in Vollzeit unbefristet Angestellte an der Schule. Das Budget dafür liefern Stellen für Sonderpädagogen, für die es keine Bewerber am Arbeitsmarkt gibt, erläutert Willenbrink. Auf diese Art kommen zu den Pädagogen mit Unterrichtsfächern die beiden Sozialpädagogen und -arbeiter – ein multiprofessionelles Team.

Was Benjamin Stock und Alexandra Koop konkret zu tun bekommen, wird sich nach den Bedarfen richten. Ein Schwerpunkt soll die vorbeugende Arbeit sein. „Dinge frühzeitig erkennen und schnell eingreifen, zum Beispiel bei Konflikten im Schulalltag, in den Pausen, besonders in den jüngeren Jahrgängen“, beschreibt Benjamin Stock das. Neben dem Fördern des Miteinanders und des Wir-Gefühls gehe es gerade bei den Älteren dann um Fragen der Identität wie: Wo geht es hin, was wird mit mir? Gesprächs- und Beratungsangebote richten sich an Schülerinnen und Schüler und Eltern. Es kann für die Kinder und Jugendlichen um Persönliches gehen oder Themen von Zuhause, um Freundschaft und Sexualität; für Eltern um pädagogisch-erzieherische Fragen, um Probleme in der Pubertät der Jugendlichen oder einfach den Blick von außen. Alexandra Koop stößt dabei die Tür weit auf: „Man muss aber kein Problem haben, um einfach zu uns zu kommen.“

Die kollegiale Beratung der Lehrerinnen und Lehrer gehört ebenfalls zum Aufgabenspektrum. Kurze Wege über den Flur gibt es aus dem Büro der Schulsozialpädagogen zu den Sonderpädagogen der Integrations- und Inklusionsförderung – ein Kompetenz- und Beratungszentrum, findet Maarten Willenbrink.

„Für Schülerinnen und Schüler sind wir abseits der Stundentafel und der Unterrichtsthemen den ganzen Tag für individuelle Themen ansprechbar“, benennt Alexandra Koop einen Vorteil, kein Lehrer zu sein. Ein weiterer: „Bei uns steht am Ende nie eine Note.“

Natürlich habe man bisher an der MKG auch sozialpädagogisch gearbeitet, stellt Maarten Willenbrink klar. Mit den beiden Neuen kämen nun Fachexpertise, eine zentrale Anlaufstelle und mehr Zeit für diese Arbeit hinzu. Ein fachliches Netzwerk in- und außerhalb der Schule entwickle sich.

Wie sie die MKG mit ihren 950 Schülerinnen und Schülern und 110 Menschen im Kollegium kennengelernt haben, beschreiben Benjamin Stock und Alexandra Koop so: „Die Bedingungen sind hier einmalig gut, das Kollegium ist sehr offen und wertschätzend“ – und besteht jetzt nicht mehr ausschließlich aus Lehrerinnen und Lehrern.

Alexandra Koop hat in Niedersachsen Sozialpädagogik und Sozialarbeit studiert. Ihr Anerkennungsjahr absolvierte sie an der „Schule an der Ems“ in Greven, der früheren Johannes-Förderschule. Mit einer Zwischenstation am Jugendamt Warendorf ging es zur Maximilian-Kolbe-Gesamtschule nach Saerbeck.

Benjamin Stock war zuletzt als Sozialpädagoge und Sozialarbeiter für die Diakonie in Münster an einer Grundschule tätig.

Pressemitteilung der Gemeinde Saerbeck

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